Wenn du “selbstständig” hörst, denkst du dann an jede Menge Freizeit, hippe Cafés, Reisen, Ausschlafen und wenig Arbeit? So sieht die Realität als Unternehmer*in natürlich nicht aus. Warum es sich trotzdem lohnt, selbstständig zu arbeiten, erfährst du in diesem Artikel!

 

Selbstständig oder angestellt – Zahlen und Fakten

2018 haben in Deutschland 4 Millionen Menschen selbstständig gearbeitet. Das ist rund jede zehnte berufstätige Person. Die meisten davon, nämlich 2,1 Millionen, als Solo-Selbstständige. Viele machen aus ihrem Hobby einfach ein Geschäft oder machen sich erst einmal neben ihrem bestehenden Job selbstständig. Warum verzichten sie auf das feste Gehalt und wagen die berufliche Unabhängigkeit?

Fünf Vorteile der Selbstständigkeit

Hier sind fünf Gründe, warum es sich lohnt, den festen Job gegen die Selbstständigkeit einzutauschen:

 

1. Du genießt die Freiheit

In der Selbstständigkeit hast du die Freiheit, genau das beruflich zu machen, was du möchtest. Das ist ein großer Vorteil: du kannst dich komplett mit deinen Fähigkeiten und Vorlieben verwirklichen. Du bist nicht von einem Arbeitgeber abhängig, der dir Aufgaben oder andere Arbeitsanweisungen gibt – du bist schließlich dein eigener Chef und kannst dir die Kunden selbst aussuchen. Du bist außerdem frei in der Wahl deiner Arbeitszeit und des Arbeitsortes.

 

2. Du trägst Verantwortung

Entscheidungen trifft niemand mehr für dich. Du triffst sie selbst. Diese neue Verantwortung ist Herausforderung und Chance zugleich – du wirst daran wachsen. Das gibt auch der Entwicklung deiner Persönlichkeit einen neuen Schub.

 

3. Über deine Work-Life-Balance bestimmt du selbst

Du kannst nicht nur eigenverantwortlich bestimmen, wo und wann du arbeitest, sondern auch den Workload selbst bestimmen. Da du flexibel arbeiten kannst, bist du nicht an starre Strukturen und Zeiten gebunden. Der Vorteil: Du kannst deine Arbeit um dein privates Leben herum planen – und nicht andersherum. Zugegeben, es ist nicht immer einfach – aber wenn du deine Zeit richtig einteilst, profitierst du von einer höheren Work-Life-Balance.

 

4. Du lernst lebenslang

Da du dein eigener Chef bist, hast du auch mehr Verantwortung über deine persönliche Weiterentwicklung und Fortbildung als bei einer Anstellung. Hast du dir neues Wissen angeeignet, kannst du es direkt gewinnbringend in die Tat umsetzen. Außerdem bist du für alle Bereiche deines Unternehmens zuständig. Das ist mehr Vorteil als Nachteil – denn du hast ständig Möglichkeiten, neue Fähigkeiten zu erlernen.

 

5. Du hast die Kontrolle

Für deine Entscheidungen die volle wirtschaftliche Verantwortung zu tragen, kann belastend sein. Wenn du dein eigenes Business führst, hast du aber auch im positiven Sinne immer die Kontrolle. Du kannst deine eigenen Visionen verwirklichen, ohne dir bei Vorgesetzten dafür erst ein Go holen zu müssen. Du gibst die Geschwindigkeit vor und kannst mit deiner Arbeit direkt dein Gehalt beeinflussen.

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Und die Nachteile?

Natürlich birgt die Selbstständigkeit auch gewisse Herausforderungen. Sein eigenes Business aufzubauen, bedeutet auch, ein finanzielles Risiko einzugehen. Gerade in der Anfangszeit kann es sein, dass du mit deinem Unternehmen nicht genügend Einkommen erwirtschaftest, um davon langfristig leben zu können. Auch musst du dich um deine Versicherungen für die Selbstständigkeit selbst kümmern, und bist weniger gut gegen Verdienstausfall abgesichert, etwa bei Krankheit. Ob du die Voraussetzungen für Selbstständigkeit hast, kannst du nur selbst beantworten. Aber vielleicht ist es ja eine Idee, dich erstmal nebenberuflich selbstständig zu machen?

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