Träumst du davon, dich selbstständig zu machen, aber du hast noch keine passende Geschäftsidee? Keine Sorge, eine gute Idee zum Selbstständig machen ist gar nicht so schwer zu finden. Hier findest du Tipps für dein Brainstorming, die funktionieren.
Es gibt verschiedene Wege, die eigene Geschäftsidee für deine Selbstständigkeit zu finden. Starte dein Brainstorming doch einmal mit diesen Fragen:
Viele tolle Geschäftsideen beginnen mit einem Ärgernis oder einem Problem. Das wird schnell deutlich, wenn man sich die Entstehungsgeschichten bekannter Unternehmen anschaut. Oft sind bahnbrechende Innovationen entstanden, um ein einfaches Alltagsproblem zu lösen oder ein existierendes Produkt zu verbessern.
Überlege dir:
Gibt es etwas, worüber du dich schon oft geärgert hast?
Worüber beschweren sich deine Freunde, Kollegen und Verwandte?
Was ist viel zu teuer?
Hast du dir vielleicht schon öfter ein Produkt oder eine Dienstleistung herbeigesehnt, die eine Lösung für ein bestimmtes Problem bietet?
Vielleicht kannst du die Menschen in deinem Umfeld oder in bestimmten Netzwerken auch befragen, um herauszufinden, wo bei ihnen der Schuh drückt. Indem du die „Pain Points“ von verschiedenen Zielgruppen ermittelst, kannst du anfangen, gezielt Lösungen zu entwickeln.
Dieser Rat wird von Berufsberatern gerne gegeben: Mach das, was dir Freude macht! Wenn du etwas mit Freude und Enthusiasmus tust – ganz gleich ob Sport, Fotografie oder Kochen – dann kannst du daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit ein florierendes Business entwickeln. Der Vorteil: Ein Business aufzubauen kann ein langwieriger Prozess sein, der viel Durchsetzungsvermögen und Disziplin verlangt. Wenn du für eine Sache brennst und in deinem Element bist, wird dir die Arbeit viel leichter von der Hand gehen. Auch das Marketing deiner Leistung oder deines Produktes wird dir deutlich leichter fallen, wenn du dein Herzensthema in die Tat umsetzt.
Überlege:
Eine weitere Möglichkeit, potentielle Geschäftsideen zu finden, ist die Beobachtung von Trends:
Wenn du ein Gespür für aktuelle Trends bekommen möchtest, kannst du zum Beispiel einen Blick in die Bestsellerlisten deiner lokalen Buchhandlung werfen: Welche Themen dominieren dort gerade?
Recherchiere auch:
Welche Innovationen wurden auf Crowdfunding-Plattformen erfolgreich finanziert? Lassen sich auch hier gewisse Trends ablesen und Ideen entwickeln? Worüber wird in sozialen Netzwerken gerade heiß diskutiert? Online-Tools wie Quora können ebenfalls Indizien für Trends liefern. Du kannst zum Beispiel herausfinden, welche Produkte gefragt sind oder welche Fragen Menschen beschäftigen.
Die besten Geschäftsideen entstehen oft unter der Dusche oder in anderen Alltagssituationen. Nur leider vergessen wir viele Einfälle, sobald wir abgelenkt werden oder etwas Zeit vergeht. Damit du ab jetzt alle deine genialen Geistesblitze einfängst, solltest du diese möglichst schnell notieren. Führe dafür immer ein handliches Notizbuch mit oder nutze eine App in deinem Smartphone. Wichtig ist, dass du es dir zur Gewohnheit machst, Ideen umgehend aufzuschreiben. Es geht dabei nicht darum, die Einfälle zu bewerten oder sie perfekt darzustellen. Vielmehr hilft dir diese Praxis, deinen Fokus zu halten und dein Unterbewusstsein in den Kreativmodus zu schalten.
Eine wichtige Frage, die du dir stellen solltest, betrifft die Form deines Business. Möchtest du lieber mit einzelnen Kunden arbeiten oder bastelst du lieber im Hintergrund an Produkten? Je nachdem, welche Fähigkeiten und Qualifikationen du mitbringst und welche persönlichen Präferenzen du hast, kann deine Geschäftsidee ganz unterschiedliche Formen annehmen.
Es gibt eine ganze Reihe von Dienstleistungen, die sich sehr gut als Freelancer*in im Internet verkaufen lassen. Dazu zählen zum Beispiel Grafikdesign, Webdesign, Buchhaltung, Content Writing oder auch Social-Media-Management und Coaching – also alles, was man leicht mit einem Computer und einer Internetverbindung erledigen kann.
Der Vorteil: Als Freelancer*in hast du in der Regel geringe Kosten für deine Existenzgründung und kannst schnell loslegen. Vor allem, wenn du schon Know-how oder eine Ausbildung hast. Viele Aufgaben kannst du bequem im Homeoffice oder auch unterwegs erledigen. Dadurch hast du mehr Flexibilität und kannst dein Büro auch mal an andere Orte verlegen oder sogar als digitale*r Nomad*in durch die Welt reisen.
Mittlerweile gibt es im Internet viele Plattformen, auf denen man seine Dienste anbieten oder Projekte finden kann. Zwar ist die Bezahlung auf Upwork und Co. nicht immer die beste, aber du kannst dir einen guten Eindruck darüber verschaffen, was für Leistungen besonders gefragt sind und deine ersten Erfahrungen mit Kunden sammeln.
Lies mehr darüber, ob du deine Geschäftsidee als Freiberufler oder Gewerbetreibender umsetzen kannst.
Der Aufbau eines Solopreneur-Business ist ein nächster möglicher Schritt, wenn du nicht nur einzelne Dienstleistungen verkaufen möchtest. Der Unterschied zu reinen Freelancer-Diensten oder Tätigkeiten als Freiberufler ist die Skalierbarkeit dieses Geschäftsmodells. Anstatt deine Zeit für Geld zu tauschen, etwa durch Einzelberatungen oder einzelne Projekte, verkaufst du digitale oder physische Produkte oder auch einen „Productized Service“, also eine Dienstleistung, die man als festes Paket (z. B. im Abo) anbietet. Der Fokus liegt nicht auf einzelnen Kunden oder Projekten, sondern auf Prozessen.
Natürlich gibt es auch eine Reihe von Geschäftsideen, bei denen es um physische Produkte oder Leistungen geht, die nicht (nur) im Internet angeboten werden. Dazu zählen zum Beispiel ein klassisches Ladengeschäft, ein persönlicher Concierge-Service oder die Organisation von Erlebnisreisen.
Auch für „traditionelle“ Geschäftsmodelle läuft die Ideenfindung ähnlich ab. Allerdings musst du bei der Gründung andere Faktoren berücksichtigen als bei einem Business, bei dem der Fokus hauptsächlich online liegt. Nicht nur die anfänglichen Investitionen sind oft deutlich höher, auch die Abläufe unterscheiden sich unter Umständen stark von denen im Internet.
Hast du bereits einige Ideen in der Schublade, aber bist dir unsicher, ob sie gut genug sind?
Fakt ist, dass ein Großteil von guten Geschäftsideen nie in die Tat umgesetzt wird. Lässt man (angeblich) fehlende Ressourcen und fehlende Zeit als Ursachen außen vor, dann gibt es vor allem ein gedankliches Hindernis, das Menschen davon abhält, überhaupt zu starten: Perfektionismus.
Viele Gründer verfallen dem Irrglauben, ihr Produkt muss erst absolut perfekt sein, bevor man es verkaufen kann. Oder sie glauben, erst erfahrener Experte sein zu müssen, um sich vor ein Publikum zu wagen. Sie feilen Jahre an einer Idee, recherchieren endlos weiter und planen bis ins kleinste Detail, nur um am Ende festzustellen, dass keiner an ihrem Angebot interessiert ist.
Falls dein Perfektionismus dich ausbremst, solltest du dich immer daran erinnern:
Selbst die beste Idee ist wertlos, wenn sie nie Realität wird.
Erfahrene Unternehmer raten deshalb dazu, Ideen schon frühzeitig zu testen und die Planungsphase möglichst kurz zu halten. Dieser Ansatz ist vor allem durch die Lean-Startup-Methode von Eric Ries populär geworden.
Der Vorteil ist, dass du schnell Feedback bekommst und die Reaktionen am Markt testen kannst. Funktioniert eine Idee nicht, kannst du sie entweder anpassen und weiter verbessern oder sie notfalls fallen lassen – noch bevor du sehr viel Geld und Zeit investiert hast.
Erfolgreiche Geschäftsideen müssen nicht immer kompliziert oder völlig neuartig sein. Einen guten Businessplan erstellen ist schon die halbe Miete. Du brauchst nicht jedes Mal das Rad neu zu erfinden, um als Selbstständiger erfolgreich sein zu können. Schau dir dafür Unternehmen in deinem Umfeld an. Wie viele davon haben wirklich ein völlig neuartiges Konzept?
Vielleicht denkst du auch, dass du keine besonderen Fähigkeiten hast. Oft sieht man seine eigenen Talente als Selbstverständlichkeit an und merkt gar nicht, dass man bereits über eine Menge Stärken verfügt, die sich in ein Business umwandeln lassen. Wäre doch schade, wenn du deshalb die vielen Vorteile der Selbstständigkeit verpasst. Wenn du analysierst, was dir wirklich Freude macht und wofür dich Menschen loben, bist du auf der richtigen Fährte.