Selbstständigkeit · 03.10.19 09:12 · Hanna Meiners
Spätestens wenn der Umsatz steigt und aus einem anfänglichen Hobby ein echtes Business wird, stellt sich für Selbstständige und Freelancer die Frage: Geschäftskonto, ja oder nein?
Aber ist ein Geschäftskonto überhaupt Pflicht und wie findet man bei der Fülle von Angeboten die passende Lösung?
Mit diesem Beitrag wollen wir dir die wichtigsten Vorteile und Unterschiede von Geschäftskonten erklären und dir Hinweise geben, worauf du bei der Wahl achten solltest.
Als Kapitalgesellschaft, also beispielsweise als UG oder GmbH, bist du gesetzlich verpflichtet, deine geschäftlichen Finanzen mit Hilfe eines Geschäftskontos getrennt zu halten. Anders sieht es für Freiberufler oder Einzelunternehmen aus: in diesem Fall bist du nicht gesetzlich verpflichtet, ein separates Geschäftskonto zu führen. Trotzdem sprechen einige Gründe für eine saubere Trennung von deinen privaten und geschäftlichen Finanzen.
Welche Ausgabe ist privat und welche geschäftlich?
Wenn alle Transaktionen über ein einziges Konto laufen, ist Chaos in der Buchhaltung leider oft vorprogrammiert. Spätestens, wenn du an deiner Steuererklärung sitzt, wirst du alle Kontobewegungen mühevoll durchgehen und Belegen zuordnen müssen, was sehr zeitaufwändig sein kann. Durch ein getrenntes Konto hast du alles sofort sauber getrennt und kannst sowohl Zeit als auch Nerven sparen.
Ein weiterer Vorteil: Sollte es mal zur Betriebsprüfung kommen, musst du dem Finanzamt nicht Einblick in alle deine privaten Finanzen geben.
Wie viel Geld steht dir tatsächlich zur Verfügung?
Wenn du all dein Geld in einen Topf wirfst, ist es schwierig, den Überblick über die finanzielle Lage und den Cashflow deines Unternehmens zu behalten.
Besonders wichtig ist die Trennung der Finanzen, sobald dein Unternehmen umsatzsteuerpflichtig wird. Die Mehrwertsteuer, die du auf deinen Rechnungen ausweist und von deinen Kunden einnimmst, gehört nicht dir, sondern muss regelmäßig an das Finanzamt abgeführt werden. Mit nur einem Konto besteht eine besonders große Gefahr, dass du deine Umsatzsteuerzahllast falsch berechnest und versehentlich Firmen- und Steuergelder für private Zwecke ausgibst. Fehler hierbei können wiederum zu Bußgeldern führen und dir zusätzliche Kosten verursachen – Geld, das du anderswo besser einsetzen könntest.
Neben diesen ganz praktischen Gründen gibt es noch einen weiteren Aspekt, der für ein Geschäftskonto spricht.
Die meisten Banken schließen in ihren Geschäftsbedingungen eine gewerbliche Nutzung von privaten Girokonten aus. Daher sind auch andere Lösungen zur Trennung der Geldströme – etwa ein weiteres Privatkonto oder auch die Nutzung eines Unterkontos – nur bedingt sinnvoll.
Fällt deiner Bank die geschäftliche Nutzung irgendwann auf, wirst du wahrscheinlich aufgefordert, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Zeigt sich die Bank weniger kulant, kann es sogar vorkommen, dass nachträglich Gebühren berechnet werden.
Ein Kontowechsel ist immer mit etwas Aufwand verbunden.
Am Anfang deiner Selbstständigkeit ist der Umstieg in der Regel noch schmerzlos, da du weniger Kunden über deine neue Kontoverbindung informieren musst und wahrscheinlich auch noch nicht so viele Lastschriftmandate eingerichtet hast. Indem du also schon früh auf ein Geschäftskonto setzt, kannst du dir später eine Menge Arbeit sparen und auch Kosten bedingt durch Fehler und Rückbuchungen im Zusammenhang mit einem Kontowechsel vermeiden.
Es gibt verschiedene Aspekte, die bei der Wahl des passenden Geschäftskontos eine Rolle spielen. Fragen, die du dir vorab stellen solltest, sind u.a.:
Unterschiede gibt es neben den Kosten auch darin, ob das Konto überzogen werden kann, sowie bei der Verzinsung und Auszahlung am Automaten. Möglicherweise möchtest du auch einen Gründerkredit aufnehmen und suchst nach einer Bank, die dir diesen gewähren kann.
Wo klassische Banken vor allem mit Stabilität und Erfahrung punkten können, überzeugen Fintechs mit Innovation und Dynamik. Welche Lösung die richtige für dich ist, hängt letztlich von deiner Unternehmensform, deinem Konzept und von deinen persönlichen Vorlieben ab.
Moderne Fintech-Unternehmen sind besonders dann eine gute Lösung, wenn du schnell und unkompliziert durchstarten möchtest und deine Bankgeschäfte bevorzugt online abwickelst.
Ein häufiger Grund, warum Selbstständige sich am Anfang gegen ein Geschäftskonto entscheiden, ist die Angst vor hohen Kosten – nicht ganz ohne Grund.
Bei traditionellen Geschäftskonto fallen zu den monatlichen Kontoführungskosten oft noch zusätzliche Gebühren für Transaktionen und nachträglich erstellte Kontoauszüge an. Bei vielen Kontobewegungen im Monat können die Kosten für ein Konto so schnell in die Höhe steigen.
Mittlerweile gibt es aber auch attraktive Alternativen. Viele Onlinebanken und Finanzdienstleister, die auf ein klassisches Filialnetz verzichten, bieten günstige Konten und Lösungen an, die in wenigen Minuten online eröffnet werden können. Neben Schnelligkeit und Nutzerfreundlichkeit bieten sie eine klare Preisstruktur und oft völlig kostenlose Einstiegsangebote. Bestenfalls zahlst du für dein neues Geschäftskonto also 0 Euro!
Als Kunde von Holvi erhältst du neben einem Geschäftskonto noch eine ganze Bandbreite an praktischen Finanzmanagement-Tools, die deinen Alltag als Selbstständiger, Freiberufler oder Kleinunternehmer erleichtern.
Ein persönlicher Besuch in einer Bankfiliale entfällt: Die Eröffnung des Kontos gelingt mit Hilfe des Video-Ident-Verfahrens in wenigen Minuten online. Du gibst lediglich deine Daten ein, führst eine Verifizierung durch und fertig! Deine Holvi Business Mastercard erhältst du zeitnah per Post.
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Der Businessplan ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in die Selbstständigkeit.
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