Mal eben eine neue Zahlungskarte erstellen und damit sofort online bezahlen – das wird immer beliebter. Was steckt hinter dem Trend zur digitalen Zweit-, Dritt- oder Wegwerfkarte? In diesem Artikel sehen wir uns an, welche Einsatzmöglichkeiten und Vorteile virtuelle Zahlungskarten bieten.
Immer mehr Zahlungen finden digital statt
Früher waren Kreditkarten prädestiniert für unterwegs: Einkaufen in Läden, unterwegs auf Geschäftsreisen bezahlen oder ein Auto mieten. Aber mittlerweile sind Online-Zahlungen als bedeutendes Einsatzfeld hinzugekommen:
Das alles bezahlen wir mittlerweile mit Karte:
- Essen bestellen
- In-App-Käufe
- Onlineshopping
- Tickets
- Abonnements
Dafür genügt es, die Kartennummer und ein paar weitere Zahlungsdetails einzutippen und in einigen Fällen die Zahlung per App zu bestätigen. Schon ist die Zahlung bestätigt – ganz ohne Einsatz von Chip und PIN, und oft ohne Herauskramen der Plastikkarte.
Virtuelle Karten: Speziell für Onlinezahlungen – und sehr beliebt
Immer mehr Digitalbanken bieten mittlerweile Zahlungskarten an, die ausschließlich digital in der Banking-App verfügbar sind und nicht mehr als klassische Plastikkarte versendet werden. Wir haben unsere Nutzer*innen gefragt, ob sie an virtuellen Karten Interesse haben – mit überwältigendem Ergebnis.
82 % würden virtuelle Karten “sehr wahrscheinlich” oder “eher wahrscheinlich” nutzen.
Das ergab eine Umfrage unter Holvi-Nutzer*innen
Vorteile von virtuellen Karten
1. Virtuelle Karten sind sofort verfügbar
Warum noch auf eine klassische Karte warten, wenn man sowieso online bezahlt? Eine virtuelle Karte erscheint direkt in der Banking-App und ist sofort einsatzbereit.
2. Mehr Sicherheit bei Online-Käufen
Gerade bei unbekannten Zahlungspartnern scheuen sich einige, ihre reguläre Kreditkarte oder Debitkarte einzusetzen und ihre Kartennummer an den Händler weiterzugeben. Was, wenn der Onlineshop doch nicht so seriös ist? Eine virtuelle Karte – mit eigener Kartennummer – gibt bei bestimmten Käufen mehr Sicherheit und Kontrolle. Denn im Fall der Fälle kann die Karte einfach deaktiviert werden, ohne dass die klassische Zahlungskarte betroffen ist.
3. Besserer Überblick über Budgets
Mit virtuellen Karten können Abos, Projekte, Firmenausgaben und Budgets besser verwaltet werden – und bei Erreichen eines Limits einfach gesperrt werden.
4. Für jeden Zweck eine Karte
Eine physische Karte nur für Geschäftsreisen und Bargeld? Und eine virtuelle Karte nur für Onlinezahlungen? Mit virtuellen Karten machen es möglich, denn die Sicherheitseinstellungen lassen sich je Karte individuell festlegen.
5. Eigene Mitarbeiterkarten
Mal schnell was im Internet buchen wird in Firmen immer wieder zur Herausforderung. Virtuelle Karten werden daher gerne genutzt, damit Mitarbeiter*innen ihre Zahlungen selbst durchführen können, statt eine “Teamkreditkarte” herumreichen zu müssen.
Virtuelle Karten gibt es in den verschiedensten Varianten
Von der Wegwerfkreditkarte, die sich nach der Zahlung automatisch deaktiviert, über virtuelle Prepaid-Kreditkarten, die mit Guthaben aufgeladen werden, bis zu virtuellen Karten mit wechselnder Kartennummer gibt es die verschiedensten Varianten.
Holvi bietet zwei Arten von virtuellen Zahlungskarten für Selbstständige an:
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Virtuelle Holvi Debitkarten, die einfach erstellt werden können. Umsätze werden über das Geschäftskonto abgebucht und können wie gewohnt an die Buchhaltungssoftware oder an den Steuerberater exportiert werden.
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Eine Virtuelle Holvi Kreditkarte, deren Umsätze über einen individuellen Kreditrahmen abgerechnet werden. Die Umsätze können flexibel zurückgezahlt werden. So lassen sich Zahlungsengpässe überbrücken oder Kundenausgaben vorstrecken.
Mehr erfährst du hier: Virtuelle Karten
Was wird mit virtuellen Karten bezahlt?
Wir haben unsere Nutzer*innen gefragt, wofür sie virtuelle Karten nutzen würden. Auf Platz 1 standen einmalige Zahlungen in Online-Shops – das bestätigt noch einmal den Sicherheitsaspekt von virtuellen Karten. Einzelne Karten nur für bestimmte Händler zu nutzen, scheint einen Nerv zu treffen. Auf Platz 2 standen digitale Abos, zum Beispiel Software oder Tools, gefolgt von Werbeschaltungen in sozialen Netzwerken und Suchmaschinen. Auf Platz 4 und 5 folgen Ausgaben für Dienstreisen (Hotels/Flüge) sowie unregelmäßige Ausgaben für Büromaterial.
Brauchen wir noch die klassische Zahlungskarte aus Plastik?
Speziell für Onlinezahlungen sind virtuelle Karten ideal. Aber was ist in Geschäften? Mit elektronischen Wallets – zum Beispiel Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay – halten digitale Zahlungen jetzt auch in Läden und auf Reisen Einzug. Überall, wo kontaktloses Zahlen funktioniert, kann mit Smartphone oder Smartwatch bezahlt werden – und das funktioniert auch mit virtuellen Karten. Somit können virtuelle Karten mittlerweile die klassische Plastikkarte ersetzen.
Smartphone-Wallets machen virtuelle Karten auch im Laden nutzbar
Das mobile Bezahlen mit Smartphone ist denkbar einfach. Das NFC-fähige Gerät ans Bezahlterminal halten – und die Zahlung erfolgt mit einem Token, einer Art digitalem Abbild der eigentlichen Zahlungskarte. Das ist nicht nur bequem, sondern auch sehr sicher. Die eigentlichen Kartendaten werden nicht an den Zahlungspartner weitergegeben. Die Verbreitung der Zahlungsterminals, die kontaktloses Zahlen unterstützen, ist bereits ziemlich hoch.
Fazit: Bequem, schnell, virtuell
Werden physische Kreditkarten oder Debitkarten damit langsam überflüssig? Ein Trend lässt sich jedenfalls erkennen: Die ersten Banken geben ihre Karten bereits rein digital aus – als virtuelle Kreditkarte oder virtuelle Debitkarte. Aus Umweltschutzgründen ist das erfreulich, schließlich entfällt die Produktion und der Versand der Karte.
Die traditionelle Debitkarte oder Kreditkarte wird sicher noch einige Zeit ihre Berechtigung haben – man denke nur an Bargeldabhebungen. Aber schon heute sehen wir, dass virtuelle Karten immer beliebter werden – und auch immer bequemer, vielseitiger und sicherer. Daran arbeiten wir bei Holvi.