Netzwerke sind essentiell für den professionellen Erfolg. Wer gut vernetzt ist, findet leichter Kunden und Kooperationspartner oder kann auch in Notlagen auf schnelle Hilfe hoffen. Auch in vielen alltäglichen Situationen kann es enorm nützlich sein, wenn man als Selbstständiger auf entsprechende Kontakte in seinem Netzwerk zurückgreifen kann.  

So kannst du dein Netzwerk ausbauen

  1. Events und Veranstaltungen

Verschiedene Events wie Seminare, Konferenzen und Messen bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich mit Vertretern der eigenen oder anderer Branchen zu vernetzen. Allerdings solltest du die Sache strategisch angehen, um deine Zeit und deine Ressourcen nicht unnötig auf sinnlosen Kaffeekränzchen und Verkaufsveranstaltungen zu vergeuden. Nicht selten hat man nach einem Event zwar die Taschen voll mit Visitenkarten und Werbebroschüren, aber kaum neue wertvolle Kontakte, die einen professionell weiterbringen.

Daher solltest du dich vor einem Event stets vorbereiten:

  • Setze dir ein klares Ziel, was du erreichen möchtest
  • Wähle Events strategisch aus
  • Recherchiere schon im Voraus, wer der Gastgeber ist bzw. welche Besucher auf der Veranstaltung zu erwarten sind.

Mit dieser Vorgehensweise kannst du gezielt solche Personen ansprechen, die für dein Business wichtig sind. Wenn du schon vorher etwas über bestimmte Teilnehmer recherchiert hast, kannst du dieses Wissen als guten Einstieg in ein Gespräch nutzen: „Sie hatten ja neulich diesen interessanten Fachartikel zu Thema X geschrieben…“. Das erspart dir verlegenen Smalltalk über das Wetter und suggeriert echtes Interesse.

Ebenfalls hilfreich ist es, wenn du dir nach jedem Gespräch ein paar kurze Notizen machst. Diese dienen dir später als Erinnerungsstütze und helfen dir bei der Nachbereitung von Events.


  1. Perfektioniere deinen Elevator Pitch

Effektives Networking setzt voraus, dass du einen positiven ersten Eindruck hinterlässt. Anstatt bei der Frage „Was machen Sie eigentlich?“ völlig zu erstarren oder zu murmeln „Ich mache was mit Medien“, solltest du möglichst klar, knapp und einprägsam zusammenfassen können, wofür du stehst und was du anbietest. Diese kurze Beschreibung von ca. 30 - 60 Sekunden nennt man Elevator Pitch.

Der Elevator Pitch besteht aus drei Elementen und antwortet auf die Fragen:

Was will ich verkaufen?

An wen will ich verkaufen?

Was will ich erreichen?

Besonders wirksam wird der Elevator Pitch, wenn du den Fokus auf den Kundennutzen legst, bildhafte Sprache verwendest oder sogar deinen eigenen Slogan entwickelst.

Der Vorteil? In nur wenigen Sekunden hat dein Gegenüber eine klare Vorstellung von deinem Angebot. Bestenfalls wird er oder sie neugierig und möchte mehr erfahren. Je prägnanter dein Elevator Pitch ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Person später an dich erinnert und auch anderen von dir erzählt.

Falls du noch keinen Elevator Pitch erarbeitet hast, solltest du das unbedingt nachholen. Zu dem Thema gibt es im Internet auch viele kostenlose Ratgeber und Kurse.


  1. Coworking statt Homeoffice

Als Selbstständiger im Homeoffice kann es schnell ziemlich einsam werden, vor allem wenn man hauptsächlich alleine und online arbeitet.

Coworking ist eine tolle Möglichkeit, unter Menschen zu kommen, andere Unternehmer und Selbstständige kennenzulernen und neue Inspiration zu finden. Die meisten Coworking Spaces bieten flexible Preismodelle an, so dass du selbst entscheiden kannst, wann und wie häufig du dort arbeitest.

Umfragen in Coworking Spaces haben ergeben, dass Networking einer der Hauptgründe ist, warum Start-ups und Gründer sich für die Arbeit in einem Coworking Space entscheiden. Du kannst nicht nur potentielle Kunden treffen, sondern auch vom Know-how anderer profitieren und über den Tellerrand deiner eigenen Branche hinausschauen.  


  1. Soziale Netzwerke wie Xing und LinkedIn

Professionelle Netzwerke wie Xing und LinkedIn sind selbst in der kostenlosen Basisvariante ideale Plattformen, um die eigenen Netzwerke auf- und auszubauen. Nicht nur Headhunter und Personaler suchen hier nach Talenten, auch Fach- und Führungskräfte verschiedener Branchen sind hier zu finden. Besonders interessant sind auf beiden Plattformen die Gruppen zu verschiedenen Themen- und Fachgebieten. Du kannst sie nutzen, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu treten oder dich mit Vertretern deiner Branche auszutauschen.

Besonders wichtig: Fülle dein Profil möglichst sorgfältig aus und achte auch auf ein professionelles Profilbild. Ein Aussagekräftiges Profil ist deine beste Visitenkarte!


  1. Die Kraft von Business-Netzwerken und Communities

Denkst du bei Networking vor allem an elitäre Clubs oder spießige Cocktailabende? Keine Sorge, mittlerweile gibt es viele Communities für Selbstständige, bei denen eine ungezwungene Atmosphäre herrscht. Von Gemeinschaften für digitale Nomaden bis spezielle Gruppen für Unternehmerinnen ist alles dabei.

Im Gegensatz zu offenen Facebook-Gruppen haben kostenpflichtige Formate oft den Vorteil, dass ausgewählte und motivierte Mitglieder dabei sind und eine persönlichere Betreuung durch den oder die Gründer geboten wird.  Du kannst dich nicht nur mit Gleichgesinnten austauschen, sondern auch wertvolles Feedback erhalten, Neues lernen und nebenbei dein professionelles Netzwerk ausbauen. Oft ergeben sich auch Gemeinschaftsprojekte oder Tauschgeschäfte, bei denen zwei oder mehrere Mitglieder ihre Dienstleistungen tauschen.

Auch wenn dir eine Mitgliedschaft nicht sofort neue Kunden oder höhere Umsätze bringt, kann die Unterstützung durch andere Selbstständige eine enorme Auswirkung auf deine eigene Motivation haben. Außerdem lernst du kontinuierlich durch die Erfahrungen anderer und kannst dieses Wissen für dein eigenes Business nutzen.


  1. Kontakte pflegen

Aus den Augen, aus dem Sinn – diese bekannte Redensart gilt auch fürs Networking. Indem du deine Kontakte pflegst und in regelmäßigen Abständen von dir hören lässt, kannst du deine Netzwerke stärken und dafür sorgen, dass die Leute dich in Erinnerung behalten.

Die einfachste Möglichkeit, deine Kontakte zu verwalten, ist eine Excel-Tabelle, in denen du Kontaktdaten und Anmerkungen einträgst.

Besonders praktisch sind spezielle Programme für Kontaktmanagement. Sie helfen dabei, alle deine Kontakte zu ordnen, Termine zu planen und dabei immer den Überblick zu bewahren.

  1. Werde selber zum Star

Eine effektive Möglichkeit, die eigene Bekanntheit zu steigern und neue Netzwerke zu erreichen, ist es, selbst sichtbarer zu werden. Wenn du beispielsweise regelmäßige Meetups organisierst, als Speaker auftrittst oder im Internet Blogs oder Videos veröffentlichst, werden dich die Menschen mit der Zeit anders wahrnehmen. Schaffst du es, dich als Experte zu positionieren, wächst dein Netzwerk oft ganz von alleine. Anstatt Kontakte suchen zu müssen, kommen diese jetzt zu dir!


Qualität statt Quantität führt zum langfristigen Erfolg

Bei all den Bemühungen gilt: Setze lieber auf Qualität als auf Quantität. Auch Tausende Visitenkarten nützen dir nichts, wenn es sich um die falschen Kontakte handelt oder wenn Begegnungen nie über einen kurzen Smalltalk hinausgehen. Konzentriere dich daher lieber auf eine kleinere Personengruppe, aber pflege diese Kontakte bewusst. Sei dabei auch bereit, selber in Vorleistung zu treten. Denn: Erfolgreiches Networking ist immer ein Geben und Nehmen.

 

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