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Rechnungen für IT‑Freelancer*innen - so machst du's richtig

Geschrieben von Maria Murnikov | 08.09.25 07:30

Stell dir vor: Du hast gerade ein komplexes Software-Projekt abgeschlossen. Dein Code läuft, doch die Rechnung bleibt ungeschickt formuliert und ein Kunde zahlt später. Oder noch schlimmer: Das Finanzamt wirft dir Formfehler vor. Frustrierend, oder? Gerade für IT‑Freelancer*innen ist die Rechnung mehr als nur Papier: Sie ist das Ticket zur Einnahme, zugleich dein Aushängeschild und der Schlüssel zu steuerlicher Ordnung.

Warum korrekte Rechnungen so wichtig sind

Für IT-Freelancer*innen sind Rechnungen mehr als ein Dokument - sie sichern Einnahmen, zeigen Professionalität und sind unerlässlich für die Buchhaltung. Wie bei sauberem Code gilt: Nur was klar und korrekt ist, funktioniert zuverlässig. Fehlerhafte Rechnungen führen schnell zu Verzögerungen, Rückfragen vom Finanzamt oder sogar steuerlichen Nachteilen. Wer rechtssicher und strukturiert abrechnet, spart Zeit und zeigt Kund*innen, dass sie auf dich zählen können.

  • Legal & rechtskonform - jede Rechnung muss Pflichtangaben enthalten, sonst droht Ärger beim Finanzamt.

  • Effiziente Buchführung - klar formulierte Rechnungen sparen Zeit & Nerven bei der Steuer.

  • Professionalität - transparente Rechnungen vermitteln Seriosität und Vertrauen bei Kund*innen.

Pflichtangaben auf deiner IT-Rechnung

Eine korrekte Rechnung ist für IT-Freelancer*innen mehr als nur Papierkram - sie zeigt, dass du professionell arbeitest. Fehlen Pflichtangaben, kann das zu Rückfragen oder Problemen mit dem Finanzamt führen. Damit das nicht passiert, solltest du auf vollständige Angaben achten: Name, Adresse, Steuernummer, Rechnungsnummer, Datum, Leistungsbeschreibung, Beträge und Zahlungsziel. 

  1. Vollständiger Name und Adresse - deiner und deiner Kund*innen.

  2. Steuernummer oder USt-ID - unerlässlich für das Finanzamt.

  3. Rechnungsnummer & Datum - fortlaufend und eindeutig.

  4. Leistungsbeschreibung - z. B. „Entwicklung einer Web-Service-API
    (20 Std. à 80 €)“.

  5. Nettobetrag, USt‑Satz, Bruttobetrag - oder Hinweis „Kleinunternehmerregelung gemäß § 19 UStG“.

  6. Zahlungsziel mit Datum - etwa „zahlbar innerhalb von 14 Tagen netto“.

Foto von Ivan Samkov

 

Buchhaltung für IT‑Freelancer*innen - so bleibt’s übersichtlich

Als IT-Freelancer*in jonglierst du oft mit mehreren Projekten, Teilzahlungen und Abrechnungsmodellen. Ohne klare Struktur wird die Buchhaltung schnell unübersichtlich. Wer Belege digital sammelt, Ausgaben richtig zuordnet und den Leistungszeitraum dokumentiert, spart Zeit und bleibt steuerlich auf der sicheren Seite. Mit Tools wie Holvi klappt das automatisiert und effizient - für mehr Fokus aufs Wesentliche.

  • Digitale Belege sammeln - z. B. Fahrtkosten, Lizenzen, Hosting.

  • Ausgaben kategorisieren - versteuert wird nur, was geschäftlich ist.

  • Leistungszeit nachhalten - hilft bei Monatsabrechnungen oder Nachkalkulation.

Tool-Tipp: Holvi synchronisiert automatisch Transaktionen mit Tools wie Lexoffice oder sevDesk – für eine saubere, automatisierte Buchhaltung.

Steuern verstehen - was betrifft dich?

Selbstständigkeit in der IT-Branche bringt Freiheit aber auch steuerliche Verantwortung. Und genau hier wird es schnell komplex. Denn als IT-Freelancer*in bewegst du dich in einem steuerlichen Dreiklang: Einkommensteuer, Umsatzsteuer und - unter Umständen - Gewerbesteuer. Welche davon für dich relevant ist, hängt nicht nur von deinem Jahresumsatz, sondern auch von deiner konkreten Tätigkeit ab. Die Abgrenzung zwischen freiberuflicher und gewerblicher Tätigkeit kann dabei entscheidend sein und mitunter steuerliche Folgen haben. Wer hier den Überblick behält, kann nicht nur Ärger vermeiden, sondern auch von steuerlichen Vorteilen profitieren. In diesem Abschnitt zeigen wir dir, worauf du achten musst - praxisnah, verständlich und auf das Wesentliche reduziert.

  • Einkommensteuer - auf deinen Jahresüberschuss.

  • Umsatzsteuer - nur bei Überschreitung der Grenzen oder freiwillig.

  • Gewerbesteuer - meist bei IT-Freiberuflern*innen nicht relevant - aber einkommensabhängig.

Foto von Arina Krasnikova

 

FAQ - häufige Fragen einfach beantwortet

Muss ich als Freiberufler*in eine EÜR erstellen?
Ja, als Freiberufler*in genügt die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR). Eine Bilanz musst du nicht erstellen - das vereinfacht die Buchhaltung deutlich.

Was kostet eine Steuerberater*in durchschnittlich pro Jahr?
Die Kosten liegen meist zwischen 500 € und 1.500 € jährlich - je nach Umfang der Leistungen. In vielen Fällen lohnt sich die Investition, weil du Zeit sparst und teure Fehler vermeidest.

Darf ich Rechnungen auch digital versenden?
Ja, digitale Rechnungen im PDF-Format sind vollkommen ausreichend - vorausgesetzt, sie enthalten alle Pflichtangaben und erfüllen die GoBD-Anforderungen (Grundsätze zur ordnungsgemäßen Buchführung).

Fazit

Ab sofort sind deine Rechnungen nicht nur Ausdruck deiner Arbeit - sie sind dein Werkzeug für Professionalität, Effizienz und steuerliche Klarheit. Nutze klare Muster, prüfe Pflichtangaben, strukturiere deine Buchhaltung und verknüpfe deine Tools, am besten direkt mit Holvi. So wird das Rechnungs-Setup zum Booster für dein IT-Business!

Teste jetzt das Holvi Geschäftskonto - inklusive digitaler Belegverwaltung, sicherer Buchhaltung und Automatisierung, damit du dich wieder aufs Programmieren konzentrieren kannst.

 

Du willst nie wieder manuell Rechnungen schreiben? Dann lies weiter: So hilft dir Rechnungsautomatisierung, Zeit zu sparen und Fehler zu vermeiden - Schritt für Schritt erklärt.